Schimmelpilz nachweisen

Entdeckt man einen Schimmelpilz in seiner Wohnung oder seinem Haus, so sollte dies nicht als Lappalie hingenommen, sondern, mit einem gewissen Respekt, Ernst genommen werden. Der Schimmel zeigt sich oft fleckenartig. Es können viele ganz kleine Punkte sein, die sich über einen größeren Teil der Wand verteilen, oder auch ein großer dunkler Fleck kann die Wand unschön zieren. Zusätzlich stellt sich bei den meisten Schimmelpilzen auch ein sehr erdiger und etwas muffiger Geruch ein. Vor allem in kalten Ecken, hinter der Eckbank sind diese oft zu finden.

Schimmel im Bad

Das Bad bietet oftmals eine sehr große Angriffsfläche. Regelmäßiges lüften und putzen kann den Schimmelbefall verhindern. Allerdings sollte auch in den Fugen genau nachgesehen werden, ob sich dort wirklich kein Schimmel gebildet hat. Diese werden oft beim putzen vernachlässigt und dienen als sehr guter Nährboden für Schimmel. Haben sich die hellen Fugen dunkel verfärbt, kann dies Schimmel oder auch leider altersbedingt sein. Ein zweiter Blick klärt oft, um was es sich hierbei handelt.

Schimmel in Küche, Bad, Wohnzimmer, Garage

Schimmel kann sich überall bilden. Egal ob Küche, Bad, Wohnräume oder gar in der Garage. Gründliches Untersuchen der Wände und Böden ist für den Nachweis und auch für die Bekämpfung sehr wichtig und sollte auch regelmäßig durchgeführt werden. Ist man selbst nicht in der Lage den Schimmel zu bestimmen oder ist man sich vielleicht auch nicht sicher, ob es sich wirklich um Schimmel handelt kann man dies von einem Profi untersuchen lassen.

Schimmelpilz untersuchen

Die einzelnen Arten können auf die verschiedensten Weisen untersucht werden. Sehr beliebt ist die Kontaktprobe. Für diese Probe wird nur ein Klebefilm benötigt. Dieser wird auf den Schimmel gegeben und die Pilze so von der Wand abgezogen. Sie bleiben auf dem Streifen haften und können untersucht werden. Dies ist ein sehr schnelles und auch unkompliziertes Verfahren.

Schimmelpilz erkennen: Materialprobe, Staubprobe, Luftkeimsammlung

Vor allem die Materialprobe kann ein schnelles und genaues Ergebnis liefern. Hier wird die befallene Fläche genommen und untersucht. Durch verschiedene Zerkleinerungsmethoden im Labor wird auf verschiedene Schimmelpilze getestet. Die Staubprobe kann bei einem befallenen Raum sehr sinnvoll sein. Durch diese Probe kann bestimmt werden, wie viel Bakterien sich schon im Raum befinden. Auch eine genaue Bestimmung der Gattung und der Art ist durch die Staubprobe möglich. Die Luftkeimsammlung hat ein ähnliches Ziel. Durch die Messung der Luft kann man kleine und relativ leichte Sporen feststellen.

Weitere Methoden: zb. Schimmelspürhund

Es gibt auch noch andere Methoden, durch diese der Pilz zugeordnet werden kann. Messungen der Bakterien in der Luft, der gasförmigen Stoffe des Pilzes und andere Analysen können durch den Profi gemacht werden. Es gibt für den Verbraucher auch kleine Hilfsgegenstände, mit denen selbst Tests durchgeführt werden können. Oft ist es so, dass diese Proben dann an ein Institut geschickt und dort überprüft werden. Wer es ganz ausgefallen möchte, der kann auch einen Schimmelspürhund einsetzen. Diese Hunde sind ausgebildet versteckten Schimmel zu riechen und zu entdecken. Diese Ausbildung ist ähnlich aufgebaut wie die eines Drogenhundes. Diese Hunde kommen zwar noch nicht so häufig zum Einsatz, dennoch leisten sie sehr gute Arbeit.